Wir gehen in diesem Ratgeber auf das Verdichten von Erde im Garten ein. In der Regel ist es oft gar nötig nicht die Erde im Garten zu verdichten. Gerade beim Anlegen von einfachen Beeten ist sogar meist davon abzuraten, um zu verhindern, dass sich Staunässe bildet, weil das Wasser nicht ins Erdreich abfließen kann.
Wenn Sie große Menge Erde oder Mutterboden aufschütten, befindet sich zwischen dem Material Luft und kleine Hohlräume. Mit der Zeit und Witterung, schließen sich diese Hohlräume und das Material sackt ab. Dies können Sie verhindern, indem Sie eine Handwalze oder einen Handstampfer verwenden.
Wichtig ist dabei, dass Sie nicht mit zu viel Gewalt und Kraft vorgehen. Der Boden soll trotzdem noch atmen können und lediglich etwas komprimiert werden. Anderenfalls sacken Pflanzen mit ab und sitzen u.U. zu tief. Wenn dann dieses Absacken durch weitere Erde angefüllt wird, können Sträucher, Bäume und Blumen am Stamm faulen und absterben.
Wieso sollten Sie Erde verdichten
Auch beim Anlegen einer neuen Rasenfläche sollten Sie die Erde verdichten. Hierfür lohnt sich der Einsatz einer Walze. Diese Walze wird mit Sand oder Wasser gefüllt und über die Fläche gezogen oder geschoben. Der Vorteil liegt darin, dass Sie eine ebene Fläche erhalten und Rasensamen etwas ins Erdreich gedrückt werden. So wächst der neue Rasen schneller und besser an.
Weitere Gründe für das Verdichten des Untergrunds wäre das Anlegen und Verlegen von Platten, Steinen und Fliesen. Damit die Fläche nicht später uneben wird und erneuert werden muss, sollte der Untergrund verdichtet und gegen Absacken geschützt werden. Je nach Fläche sind hier Handstampfer ausreichend. Vom Einsatz schwerer Geräte wie einer Rüttelplatte raten wir im Gartenbereich ab. Diese sollte nicht direkt auf der Erde zum Einsatz kommen, da sie zu stark ist und damit verursachen kann, dass Regenwasser nicht mehr ausreichend abfließen kann.
So gehen Sie beim Erde verdichten richtig vor
Besonders kleine Flächen wie Terrassen oder entlang von Mauern, Wegen und Hauswänden empfehlen wir einen Handstampfer. Die Werkzeuge gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen. Mit etwas Ausdauer und Muskelkraft erzielen Sie sehr gute Ergebnisse. Achten Sie darauf, dass der Erdstampfer das für Sie passende Gewicht hat. Ist er zu leicht, kann es vorkommen, dass er seinen Zweck nicht erfüllen kann. Wenn das Gerät zu schwer ist, kann die Nutzung zu einer schweißtreibenden Arbeit werden. Die Handstampfer können in manchen Baumärkten ausgeliehen werden. Aufgrund des oft geringen Anschaffungspreis lohnt sich das Ganze aber nur selten.
Bereiten Sie den Untergrund grob vor. Allzu unebene Flächen kann ein Handstampfer nicht ausgleichen. Mit einer Schaufel und einem Rechen lassen sich die Bereiche gut vorbereiten und anschließend verdichten.
Der Vorteil von Handstampfern zum Verdichten von Erde liegt darin, dass sie weder Strom oder Benzin benötigen noch Lärm machen. Sie können daher zu jeder Tages- und Uhrzeit in Ihrem Garten arbeiten ohne Nachbarn zu stören.