Ratgeber

Beste Reisezeit und Klima für Kolumbien

Kolumbien ist ein immer beliebteres Reiseziel, das nach jahrzehntelangen Konflikten Stabilität und wirtschaftlichen Wohlstand genießt. Das Land ist eine Mischung aus Andenstädten, Regenwald, Kolonialstädten und stattlichen Haciendas. Zwar ist Kolumbien weltbekannt für seinen Kaffee, doch es gibt viel mehr zu entdecken.

leningrad1975 / Adobe Stock
Inhalt
  1. Beste Reisezeit
  2. Klima
  3. Sprache
  4. Essen und Trinken
  5. Sehenswürdigkeiten
  6. Trinkgeld
  7. Währung

In der Zona Cafetera (wo man einen der besten Kaffee der Welt kosten kann) erheben sich Wachspalmen wie Schiffsmasten in der Landschaft. Die karibische Stadt Cartagena und Kolumbiens Hauptstadt Bogotá sind nicht nur sehr verschieden, sie lassen sich auch wunderbar zu einer Reise verbinden. Man kann herrliche Kaffeeplantagen bestaunen, Inka-Ruinen besichtigen oder sich für Abenteuer in den Amazonas wagen und den Dschungel erkunden.

Beste Reisezeit

Kolumbien ist ein Land mit verschiedenen Klimazonen und daher ist die beste Reisezeit je nach Reiseziel unterschiedlich. Generell kann man aber sagen, dass die Trockenzeit von Dezember bis März die beste Zeit für einen Besuch in Kolumbien ist.

Während dieser Zeit sind die Temperaturen in den meisten Regionen angenehm warm und es regnet weniger, was die Reiseplanung erleichtert. Außerdem sind viele Orte in Kolumbien zu dieser Zeit voller Leben und es gibt viele Veranstaltungen und Festivals, wie zum Beispiel den Karneval in Barranquilla.

Die Trockenzeit ist auch die beste Zeit für einen Besuch der Strände an der Karibikküste und auf den Inseln San Andrés und Providencia. Hier ist das Wasser klar und warm, perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln.

In der Regenzeit von April bis November kann es in den Anden und im Amazonasgebiet sehr feucht werden, was jedoch die Landschaft noch üppiger und grüner macht. Für Naturliebhaber ist diese Zeit ideal, um die Nationalparks und Reservate zu besuchen und die Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden.

Während der Regenzeit können jedoch auch Straßen und Wege überflutet sein, was die Reiseplanung erschwert. Deshalb sollte man bei einer Reise in dieser Zeit immer auf mögliche Unwetter und Überflutungen vorbereitet sein.

Insgesamt hängt die beste Reisezeit für Kolumbien von vielen Faktoren ab und sollte sorgfältig geplant werden, um das Beste aus der Reise herauszuholen.

Dezember – März

In der Hochsaison gibt es in Kolumbien viele sonnige Tage. Die Monate sind ideal für die Erkundung der charmanten Städte des Landes, die Kaffeeregionen und zum Entspannen am Strand. Eine frühzeitige Planung ist bei einem Urlaub zwischen Dezember und Januar von entscheidender Bedeutung, da hier ein enormer Zustrom von inländischen Urlaubern und internationalen Besuchern zu verzeichnen ist.

April – Juni

Der Beginn der Regenzeit bringt an einigen Orten etwas feuchteres Wetter, anhaltender Regen ist aber eher ungewöhnlich. Sie sollten im Voraus planen, wenn Sie das Land über die Osterferien besuchen möchten, da dies auch eine beliebte Reisezeit für den regionalen Tourismus ist.

Juli – August

In vielen Gegenden kehrt eine kleine Trockenzeit ins Land zurück, die wiederum wunderbare Bedingungen für den Besuch von Kolumbiens kulturellen Highlights, der wunderschönen Landschaft, dem Dschungel und der Strände bietet. Einige Fluggesellschaften erhöhen ihre Flugpreise entsprechend den europäischen und nordamerikanischen Ferienzeiten.

September – November

Dies ist die Nebensaison in Kolumbien. Aufgrund der einzigartigen geografischen Lage werden Besucher selbst bei den wichtigsten Attraktionen des Landes nicht durch längere Regenperioden gestört. Es gibt nach wie vor längere Trockenperioden und viele nutzen das Reisen außerhalb der Spitzenzeiten, um eine größere Auswahl an günstigen Hotels als in den Folgemonaten zu finden.

Klima in Bogota

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Tagestemperatur 21 21 21 20 20 19 19 19 20 20 20 21
Nachttemperatur 7 7 9 10 10 9 8 8 8 9 8 7
Sonnenstunden/Tag 6 5 4 3 3 4 4 4 4 3 4 5
Regentage 9 7 10 18 16 10 16 10 13 18 16 13

Die Höchsttemperatur in Kolumbien beträgt 21 °C. Im Juni, Juli und August steigt das Thermometer auf maximal 19 °C. Der Sommer (Juni bis September) ist mit durchschnittlichen 19 °C mild. In den Wintermonaten wird es mit rund 21 °C angenehm warm. Tagsüber liegt die Temperatur in Kolumbien im Jahresmittel bei angenehmen 20,1 °C.

Nachts wird es mit 7 °C am kältesten im Januar, Februar und Dezember. Unter 10 °C fällt das Thermometer im April und Mai selten. Während die Nächte im Sommer bei Mittelwerten von milden 8 °C liegen, sinkt das Thermometer zwischen November und März nachts auf kühle 8 °C. Die Temperatur beträgt Nachts über das gesamte Jahr gesehen durchschnittlich 8,3 °C.

Mit 18 Regentagen sind der April und Oktober die regenreichsten Monate im Jahr. Der Februar ist der trockenste Monat im Jahr. Von Juni bis September ist Kolumbien mit durchschnittlich jeweils rund 12 Regentagen relativ feucht, der Winter (November bis März) fällt mit 11 Regentagen ebenfalls relativ feucht aus. Pro Monat fällt im Jahresdurchschnitt an 13,0 Tagen Regen.

Sprache

Die Amtssprache in Kolumbien ist Spanisch. Englisch wird in den wichtigsten Tourismusgebieten und größeren Städten aber sehr häufig gesprochen und hilft bei der Verständigung.

Essen und Trinken

Das kolumbianische Nationalgericht ist die „bandeja paisa“ („Paisa-Platte“). Das Essen besteht aus weißem Reis, roten Bohnen, Hackfleisch, Wurst, Kochbanane, Morcilla, Chicharron, Arepa, Avocado und einem Spiegelei. Kolumbien ist weltbekannt für seinen Kaffee und seinen Rum. Ein weiterer Favorit ist Aguadiente, eine Variante des spanischen alkoholischen Getränks „Anisette“.

Beliebte Sehenswürdigkeiten

1. Catedral de Sal

Ein besonderes Highlight in Kolumbien ist die Catedral de Sal. Dabei handelt es sich um eine Kathedrale im Salzbergwerk von Zipaquirá. Woche für Woche zieht diese Kirche tausende Pilger und Touristen an.

2. Bogotà

Bogota liegt 2.640 Meter über dem Meeresspiegel auf einem Hochplateau in den Anden von Zentral-Kolumbien. Die Hauptstadt von Kolumbien hat Reisenden viel zu bieten, die Altstadt von Candelaria ist voll kleiner Straßen mit Kopfsteinpflaster, farbenfrohen Gebäuden und einigen hervorragenden Museen.

Die Viertel Parque 93, Zona Rosa und Usaken beherbegen hervorragende Restaurants, gute Einkaufsmöglichkeiten und einladende Bars. Mit der Seilbahn kann man auf den Mount Monserrate fahren und die Skyline dieser verrückten Stadt sehen.

Darüber hinaus hat die Stadt sehr viele Parks, die sich in ganzen Stadtgebiet ausbreiten (z.B. den Simón Bolívar Park in dem große kostenlose Konzerte und Festivals stattfinden).

3. Karibikküste

Das Juwel der kolumbianischen Küste ist Cartagena, wohin viele Touristen kommen um sich die romantische Altstadt anzusehen und zu genießen. Ein weiterer wunderschöner Ort ist Taganga, ein kleines Fischerdorf in einer Bucht südlich von Santa Marta.

Wenn man die Karibikküste bereist sollte man unbedingt einen Abstecher in den Parque Nacional Natural Tayrona machen. Die Landschaft des Nationalparks variiert vom Sandstrand im Norden bis zum dichten Regenwald im Süden, der einst eine Siedlung der Tayrona-Indianer war. Die Strände von Tayrona sind bei Reisenden sehr beliebt und gelten als die besten in Kolumbien, da sie in großen von Palmen gesäumten Buchten liegen.

4. Cartagena

Cartagena ist eine Küstenstadt in der Karibik. Sie hat nur wenige echte Sehenswürdigkeiten zu bieten, es geht aber bei einem Besuch in Cartagena vielmehr darum die Atmosphäre und das Ambiente zu genießen. Die Altstadt ist von einem Relikt des spanischen Kolonialreichs umgeben und eines der berühmtesten kolonialen Bauwerke Südamerikas: 11 km Zick-Zack-Wälle aus Korallenstein, die von maurischen Bastionen durchzogen sind. Dahinter befinden sich kleine Gassen mit bunt bemalten Gebäuden.

5. Medellín

Medellín ist die zweitgrößte Stadt des Landes und sie liegt zwischen den fruchtbaren grünen Hügeln der Region Antioquía. In den 80er und 90er Jahren war die Stadt eng mit Drogenhändler und Terrorist Pablo Escobar verbunden, doch diese Zeit liegt mittlerweile zum Glück weit zurück. Heute gibt Medellín als „Stadt des ewigen Frühlings“ mit einem angenehmen Klima und fast ganzjährig gemäßigten Wetter. Das kann eine willkommene Abwechslung zum subtropischen Klima in anderen Teilen Kolumbiens sein.

6. Tayrona Nationalpark

Etwa viereinhalb Autostunden entlang der Küstenstraße im Nordosten von Cartagena entfernt liegt der paradiesische Parque Nacional Natural Tayrona.

Der Park liegt am Rande der Sierra Nevada de Santa Marta, dem höchsten Küstengebirge der Welt, und erstreckt sich über 56 Kilometer von Santa Marta im Westen bis nach Rio Piedras im Osten. Der Nationalpark bietet das, was man sich von einer Postkarte wünschen würde. Mit Palmen gesäumte Strände und goldener Sand. Dieses tropische Strandparadies bietet eine Kulisse aus üppigem grünem Regenwald.

Dies ist ein fantastischer Ort, um sich zurückzulehnen und zu entspannen, am Strand und auf den Dschungelpfaden zu schlendern und die lokale Tierwelt zu entdecken. Es gibt mehrere Badestellen an denen man sich von der tropischen Hitze abzukühlen kann. Für Fotografen ist die Gegend ein Traum mit vielen fantastischen Landschaften und Fotomotiven. Der Nationalpark war einst die Heimat der indigenen Tayrona-Indianer und archäologische Überreste sind noch immer zu finden. Das am besten erhaltene ist das vorspanische Dorf Pueblito, von dem geglaubt wurde, dass es eine bedeutende Tayrona-Siedlung war.

Der Tayrona Nationapark erstreckt sich über eine Fläche von 37.000 Hektar und hat ein trockenes tropisches Klima mit Temperaturen zwischen 15 °C und 29 °C. Der Großteil des Parks ist von unberührten tropischen Wäldern bedeckt und wird von über 100 Säugetierarten, 200 Vogelarten und 50 Reptilienarten bewohnt. Der Paujil, eine Art Henne, ist oft in Tayronas Goldwerk vertreten und ist in der Region beheimatet, ebenso wie der majestätische Kondor, der in den höchsten Lagen der Sierra Nevada de Santa Marta lebt.

Bitte beachten Sie, dass zum Betreten des Nationalparks Tayrona eine gültige Gelbfieber-Impfung erforderlich ist.

7. San Agustín

Zehn Autostunden südlich von Bogotà liegt das Weltkulturerbe von San Agustín. Es handelt sich um eine archäologische Stätte von der bisher erst rund zehn Prozent freigelegt und erforscht ist. Es werden riesige Pyramiden und Ruinen vermutet. Neben erstaunlichen Statuen findet man in dem Tal überall Grabkammern, rituelle Gebäude und Felsbilder.

8. Zona Cafetera

Kolumbianischer Kaffee gilt als unübertroffen. Die terrassenförmigen Hänge dieser Region bieten die perfekte Umgebung damit der Kaffee wachsen kann, da Klima und Niederschläge ideal sind.

Die üppige, grüne Vegetation in der Zona Cafetera hat nicht nur ein gemäßigtes Klima für Reisende, sondern beherbergt auch die schneebedeckten Gipfel des Parque National Los Nevados.

Es gibt mit Manizales, Pereira und Armenia drei größere Städte in der Region. Keine von ihnen ist besonders schön, bietet aber einen guten Ausgangspunkt, um die üppigen grünen Täler und die spektakulären Andengipfel zu besuchen.

Trinkgeld

Trinkgeld für guten Service ist gerne gesehen. Der Betrag liegt im eigenen Ermessen, wir empfehlen ca. 10 % des Rechnungsbetrags.

Währung

Die kolumbianische Währung ist der Peso. Geldautomaten sind vor allem in den großen Städten weit verbreitet. Die meisten Automaten akzeptieren alle Kreditkarten sowie Cirrus- und Plus-Karten. Visa und Master Card werden weithin akzeptiert, ebenso wie Debitkarten.

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