Der BenQ MH535 arbeitet mit der DLP Technologie, bei der digitale Bilder auf den Lichtstrahl aufmoduliert werden. Sie können den Beamer dank drei höhenverstellbaren Füßen individuell ausrichten, dieser sorgen auch dafür, dass der Beamer nicht wackeln kann. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel (Full-HD) und das Scharfstellen des Bildes erfolgt über das Steuerrad an der vorderen Seite.
Sie können den Beamer sowohl über die Tasten als auch per Fernbedienung steuern. In Sachen Anschlüsse sind alle gängigen Formate wie HDMI, VGA, und viele mehr verfügbar. Außerdem besitzt er eine Trapezkorrektur, damit das Bild auch bei nicht exakt frontaler Aufstellung gerade dargestellt wird. Der BenQ MH535 kann sowohl als Front- und Rückprojektor verwendet werden, genauso ist aber die Montage als Deckenprojektor möglich. Die Trapezkorrektur beträgt ± 40° und die damit für die meisten Anwendungsfälle bestens ausgestattet.
Helligkeit
Wir haben uns die Helligkeit an mehreren immer gleichen Stellen des projizierten Bildes gemessen. Aus dieser Messung errechnen wir einen Durchschnittswert und die daraus resultierende Lichtstärke in Lumen. Beim BenQ MH535 beträgt diese 1.408 Lumen anstatt der vom Hersteller angegebenen 3.500 Lumen. Das Ergebnis überrascht, hat auf das subjektive Empfinden allerdings unerwartet geringe Auswirkungen. Die Helligkeit ist sowohl in heller als auch dunkler Umgebung ausreichend.
Bildqualität
Bei der Bildqualität überzeugt der BenQ MH535 mit einem angenehmen und scharfen Bild. Sowohl in dunklen als auch hellen Räumen sind die Farben sehr gut und die Schärfe hervorragend. Die Full HD Auflösung ist überzeugend.
Das Modell hat eine integrierte Wandfarbenkorrektur. Sofern Sie das Bild nicht auf eine Leinwand werfen und die Oberfläche nicht weiß ist, kann der Beamer die Ausgabe anpassen. Die Funktion gefällt uns sehr gut. In helleren Räumen ist die Farbdarstellung zwar nicht so gut wie in dunklen Räumen, aber selbst dunkle Bilder sind noch gut zu erkennen.
Bedienung
Wie die meisten Beamer kann auch der BenQ MH535 wahlweise direkt am Gerät oder per Fernbedienung bedient werden. Die Fernbedienung ist intuitiv angeordnet und mühelos auch ohne Anleitung benutzbar. Die Tasten am Gerät sind in erster Linie für die Grundeinstellungen gedacht.
Das Menü, über das sämtliche Anpassungen vorgenommen werden können, ist leider etwas gewöhnungsbedürftig. Man kommt zwar nach kurzer Zeit zurecht, trotz allem bleibt das Gefühl, dass dieser Punkt hätte besser gelöst werden können.
Über zwei Räder werden Zoom und Fokus eingestellt. Dies geht mühelos und schnell.
Erwärmung
Der Beamer wird ziemlich heiß. An der Entlüftung können Temperaturen von mehr als 60 °C gemessen werden. Wenn Sie den BenQ MH535 in Reichweite von Kindern verwenden, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass niemand an den Beamer fasst.
Lautstärke und Ton
Sehr positiv fällt der wirklich leise Lüfter auf. In Konferenzen sitzt man manchmal relativ nahe am Beamer, dann ist er etwas stärker zu hören. Sobald Ton vorhanden ist, nimmt man den Lüfter praktisch nicht mehr wahr.
Schade ist die schwache Tonqualität. Die maximale Lautstärke beträgt 60 dB, was allerdings fehlt, ist ein satter Sound und Bass. Der Ton erscheint blechern und sorgt bei Filmen und Serien für wenig Begeisterung. Wir empfehlen aus diesem Grund ein externes Soundsystem zu verwenden, um sich den Filmgenuss nicht zu vermiesen.
Fazit
- Super Bildqualität
- Sehr gute Helligkeit
- Einfache Bedienung
- Schlechter Sound
Der BenQ MH535 liefert ein überzeugendes Gesamtergebnis ab. Er kann sowohl bei Bildqualität als auch Helligkeit punkten. Filme werden flüssig wiedergegeben, lediglich die Klangqualität überzeugt nicht. Für Konferenzräume ist er hervorragend geeignet. Wenn Sie den MH535 als Heimkino einsetzen wollen raten wir (grundsätzlich) zu einer guten externen Soundanlage, dann steht einem tollen Filmabend nichts mehr im Wege.