Der Fokus bei Innenfiltern liegt im Gegensatz zu Außenfiltern ganz besonders auf ihrer Größe. Der Grund ist relativ naheliegend, denn sie verringern das Volumen des Beckens und sollten daher möglichst kompakt sein. Gerade Aquaristik-Anfänger setzen gerne auf Innenfilter, da so nur wenig Zubehör extern untergebracht werden muss und das durchaus Vorteile hat. Bei kleinen Aquarien nimmt ein externer Filter oft unverhältnismäßig viel Platz weg, bei größeren Becken fällt dies weniger ins Gewicht.
Der Tetra IN 800 plus eignet sich für mittlere bis größere Aquarien von 80 bis 150 Litern. Mit seinen Abmessungen von 7×10×23 cm ist er recht kompakt gebaut und verschenkt damit nicht allzu viel Platz im Becken. Grundsätzlich ist dies mit zunehmender Größe weniger ein Problem. An einem Drehrad kann der Wasserdurchfluss reguliert werden. So lässt sich die Geschwindigkeit einstellen und individuell an die eigenen Wünsche oder den Besatz anpassen. Mit bis zu 800 Litern wälzt die Pumpe eine ordentliche Menge Wasser um. Wir empfehlen den Auslauf kann unter oder über der Wasseroberfläche anzubringen, damit zusätzlich Sauerstoff ins Wasser kommt. In unserem Test ist der Tetra IN 800 plus sehr ruhig, man hört ihn fast nicht. Hinzu kommt der mit 12 Watt ein recht geringer Stromverbrauch, was Geldbeutel und Umwelt schont.
Ebenfalls positiv ist Möglichkeit die Austrittsdüse des Filters um 180° zu drehen. So kann man die Richtung des Wasserlaufs genau einstellen und an das eigene Aquarium anpassen. Das Wasser kann, egal ob der Innenfilter in einer Ecke oder mittig platziert ist, genau beeinflusst werden. Um einen möglichst guten Wasserfluss zu gewährleisten, empfehlen wir die Platzierung in einer der hinteren Ecken. Das Wasser kann außerdem mit zusätzlicher Luft angereichert werden, eine nützliche Funktion.
Wenn der Filter gereinigt werden muss, bleibt er im Wasser und lediglich der Behälter mit den Filtermedien wird entnommen. Das funktioniert kinderleicht und verursacht wenig Dreck und Stress bei Fischen und restlichem Besatz.
Der Platz in dem Innenfilter ist nicht so optimal aufgeteilt und nutzbar wie in einem Außenfilter. Es gibt nur eine Kammer für die Filtermaterialien und erschwert die Trennung von Schaum und Granulat, wie man es bei einem Außenfilter deutlich besser trennen kann. Die Konstruktion beeinflusst dadurch auch den Wirkungsgrad der biologischen Filterung. Das Wasser wird in erster Linie auf feste Stoffe wie abgestorbene Pflanzenreste und Kot gefiltert, die biologische Filterung findet eher zweitrangig statt. Wichtig bleibt aus dem Grund der regelmäßige Wasserwechsel, da hierüber viel Nitrit und Nitrat entsorgt werden. Natürlich ist der Filter nicht wirkungslos, auch in den Filterschwämmen sammeln sich Bakterien, die den Abbau von Giftstoffen übernehmen. Einem Außenfilter ist der Tetra IN 800 plus allerdings unterlegen.
Fazit
- Einfache Reinigung
- Günstiger Preis
- Leiser Betrieb
- Kompakte Bauweise
- Schwache biologische Filterung
Der Tetra IN 800 plus hat einige Stärken aufzuweisen. Die Wasserumwälzung ist sehr gut, auch dass man die Durchflussmenge und die Richtung der Wasserauslaufs einstellen kann, hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Was uns im Test gefallen hat, war die einfache Reinigung bzw. Entnahme des Filterbehälters zur Reinigung. Der Innenfilter ist insgesamt sehr leise und verbraucht nur wenig Strom, er kann auch in Aquarien in Wohn- oder Schlafräumen eingesetzt werden.
Die Schwachstelle des Filters ist das vergleichsweise geringe Volumen für die Filtermaterialien gegenüber einem Außenfilter. Wir empfehlen aus dem Grund einen häufigeren Wasserwechsel, der die biologische Filterung durch Frischwasser unterstützt.
Insgesamt hinterlässt der Tetra IN 800 plus im Test einen guten Eindruck und glänzt mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.